Patlabor 3: WXIII - Der Film (Anime) ➜ Forum ➜ Rezensionen (2024)

Rezensionen – Patlabor 3: WXIII - Der Film

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Patlabor 3: WXIII - Der Film“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.

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krisvonwolf

Wenn am Anfang des Filmes nicht "Mobile Police Patlabor Movie 3" gestanden hätte wäre ich die ersten 45 Minuten fest davon überzeugt gewesen, dass ich den falschen Film eingelegt hätte. Dieser Film hat eigentlich vom Aufbau eher wenig mit Patlabor zu tun, aber dazu später.

Von der Animation her wirkt der Film die ersten paar Sekunden sehr vielversprechend,lässt anschließend aber ziemlich nach. Viele Stellen sind zwar sehr liebevoll gezeichnet, andere wiederum wirken einfach nur lustlos. Insgesamt ist die Animation für das Jahr 2002 ungenügend.

Vom Ton her sind die Sprecher gut gewählt, sie sind allesamt sehr passend, stellenweise wird aber um einiges zu leise geredet (Original japanische Audiospur). Die sonstigen Klangeffekte sind ebenfalls passend und an manchen Stellen ein wahrer Genuß für verwöhnte Ohren.

Die Handlung und die Storyline ist vom Grundsatz eigentlich recht gut, auch wenn auf bewährte Standardelemente zurückgegriffen wird. SV2 spielt im gesamten Anime eher eine Nebenrolle, an einigen Stellen wurden Personen einfach so rein geschmissen, was sehr erzwungen wird, ebenso erscheint die Übernahme des Showdowns durch die SV2 eher unlogisch. Es wäre hier besser für den Film gewesen, wenn man sich hier komplett von der SV2 losgesagt hätte und den Showdown einer Einheit der JSDF übertragen hätte und sich somit auf die eigentlichen Hauptpersonen, zwei Polizisten die in den bisherigen Patlabor-Serien und -Filmen eher eine Nebenrolle gespielt haben, konzentriert hätte.

Wer einen typischen Patlabor erwartet und wünscht wird bei diesem Film eindeutig enttäuscht, es fehlen eindeutig die komischen Momente, dafür wurden an einigen Stellen Splattereffekte verwendet. Auch spielen die Labor nahezu keine Rolle.

Insgesamt fand ich den Film recht interessant, posititve Ansätze waren vorhanden. Jedoch wäre er wirklich besser gewesen, hätten die Macher den Mut gehabt, sich für diesen Film vollends von der SV2 zu trennen, anstatt sie als erzwungen wirkende Nebencharaktere zu verwenden. Der Film wirkt daher an einigen Stellen sehr gekünstelt was die positiven Ansätze teilweise sofort wieder zu nichte macht.

b-s-v

Anspruch:6
Action:6
Spannung:7
Optik:9
Sound:8

Von den ersten beiden Patlabor Filme konnte man zwei Dinge behaupten: 1. Sie sind super produziert, 2. sie sind stinkend langweilig. Auf WXIII, den dritten Vertreter dieser Filmreihe, trifft glücklicher Weise nur ersteres zu.

Dieser Anime präsentiert sich als Mischung aus Krimi und SciFi-Thriller und beschäftigt sich mit den Ermittlungsarbeiten zu rätselhaften Zwischenfällen in der Bucht von Tokyo, die mit einem Forschungslabor in Zusammenhang zu stehen scheinen. Der sich daraus entwickelnde Plot ist für alte Hasen im Geschäft natürlich nicht sonderlich innovativ, doch atmosphärisch gut vorgetragen und daher auch recht spannend. Kampfszenen und Verfolgungsjagten waren auch schon bei den beiden Vorgängern eher Mangelware und so verwundert es kaum, dass auch in diesem Teil davon nicht all zu viel zu sehen ist. Stattdessen konzentriert man sich mehr darauf, eine moderat düstere Stimmung aufzubauen und auch die Beleuchtung von persönlichen Schicksalen kommt nicht zu kurz. In sich runde Sache, für die man keinerlei Kenntnisse aus dem Patlabor Universum mitzubringen braucht.

Wie ich bereits andeutete, bin ich in diesem Film vor allem über die Optik mehr als erfreut, zeigt sich 'Wasted 13' doch in gewohnter Patlabor Größe. Die Handschrift von Madhouse ist klar zu erkennen, ebenso wie die Tatsache, dass man sich diesen Flick einiges hat kosten lassen. Der Detailgrat der Zeichnungen ist vorbildlich, das Charakterdesign ebenso realistisch wie mimisch überzeugend. Bewegungen fließen über den Bildschirm wie warme Butter und selbst die sparsam eingesetzten CG sehen hervorragend aus und fügen sich gut ins Bild. Mein einziger Kritikpunkt: In den Hintergründen dürfte sich ab und an mal etwas mehr bewegen.

Soundtechnisch kann sich der Anime ebenfalls sehen und hören lassen. Beeindruckend sind die SFX und schön harmonisch sind die Klänge der vorwiegend klassischen BGM. Zwar hätte man für meinen Geschmack einige Stellen im Film ruhig etwas flotter unterlegen können, doch auch das ist sicher Ansichtssache. Festzuhalten bleibt, dass die Ton- und Musikverantwortlichen ihre Sache blendend gemacht haben und die Vertonung mehr als nur professionell klingt. Vorsicht ist übrigens auf 2.0 Stereo Anlagen geboten, da der mächtige 5.1 Sound die Bassmembranen ordentlich vibrieren lässt.

Fazit:
Patlabor WXIII ist weder sonderlich originell, noch ist der Film eine Action-Granate. Beides war aber auch nicht zu erwarten und immerhin ist dieser Anime relativ spannend und einfach klasse gemacht. Wer nicht unbedingt Explosionen am laufenden Band sucht, ist mit dem dritten Film also gut beraten.

Firo

Patlabor WXIII ist ein überdurchschnittlich guter Thriller mit kriminologischem Einschlag.

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Der dritte Film spielt, chronologisch gesehen, zwischen dem ersten und (genialen) zweiten aus der Patlaborreihe. Zugegebenermaßen ist dieser gänzlich anders als seine Vorgänger, was den ein oder anderen Fan vermutlich etwas abschrecken dürfte. Ein neues Produktionsstudio, ein neuer Drehbuchautor und Regisseur. Bis auf den Komponisten, Kenji Kawai, wurde eigentlich der komplette und erfolgreiche Mitarbeiterstab der letzten beiden Filme ausgetauscht. Und das merkt man dem Film auch an. Die heiteren Szenen fehlen nun komplett, wodurch die Stimmung deutlich düsterer und gedrückter wirkt, als es in den beiden anderen Filmen je der Fall war. Auch vermisste ich ein wenig die Raffinesse im Handlungsablauf, was sicherlich auf das Fehlen von Ito und Oshii zurückzuführen ist. Der einzige „plot twist“ der Geschichte ist vorhersehbar und erfindet das Rad auch nicht neu.

Nichtsdestotrotz hat mir der Film gut gefallen. Dafür verantwortlich zeigt sich wohl in erster Linie die Federführung von Madhouse. Recht typisch für dieses Studio, liegt der Schwerpunkt der Geschichte weniger auf dem politischen und handlungstechnischen Drumherum, sondern vielmehr auf den (zwischen)menschlichen Interaktionen der Charaktere. Diese wurden, für einen Film, vernünftig und ausreichend ausgearbeitet, sodass ihre teils kontroversen Entscheidungen gut nachvollziehbar, und sie selbst sehr sympathisch sind. Das hält auch die Spannungskurve für den Zuschauer konstant hoch.

Was vielen womöglich etwas sauer aufstoßen könnte, sind die Rollen der eigentlichen Helden der Patlaborreihe: die Labors und die zweite Spezialeinheit der Polizei, rund um ihren Chef Captain Gotoh. Diese haben diesmal nur eine (etwas unglückliche) Nebenrolle, denn die Chefermittler sind Kusumi und Hata vom Polizeikommissariat Jounan. Ich empfand sie jedoch, als erfrischend anders - obwohl, oder gerade weil sie viel ernster sind, als die Laboreinheiten.

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Author: Jamar Nader

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